Wortmetamorphosen

„Wortmetamorphose Mahi-Fisch“ Öl auf Leinwand

(Foto: Klaus Satzinger-Viel)

„Wortmetamorphose Ahu-Reh“ Öl auf Leinwand

(Foto: Klaus Satzinger-Viel)

Wort und Bild sind miteinander nahe verwandt. In meinen Wortmetamorphosen findet das Wort zurück zum Bild. Wortgehalt wird zu Wortgestalt. Oder umgekehrt: Aus dem Bild wächst das Wort. Die ständige Verwandlung, das unendlich Fließende, die Magie der Bewegung – all das vollbringt die persisch-arabische Schrift am treffendsten. Die Bilder sind ein Ausschnitt dieses Kontinuums.

Meine Wortmetamorphosen machen die Schrift für den Schriftunkundigen lesbar, indem sie den Schriftinhalt zum Bildinhalt machen.

Wichtig: Wer sich an Escher erinnert fühlt, dem sei gesagt, dass Escher sich bekanntlich bei seinen Metamorphosen nie mit der Schrift befasst hat.

Bild und Schrift haben in der persisch-arabischen Kultur eine lange Tradition.

Öl, Acryl, Mischtechniken auf Leinwand

Der holländische Grafiker Escher verwandelt in seinen Metamorphosen stufenweise einen Gegenstand in den anderen: zum Beispiel fliegende Vögel in Fische. Für mich war dies die Eingebung es auch mit der arabischen Schrift zu versuchen. Die iranische Variante dieser Schrift ist in ihrer Ästhetik und Bildhaftigkeit sehr wandelbar und eignet sich hervorragend für solche Versuche. Es entstanden die Wortmetamorphosen. Hier verwandelt sich z.B. das persische Wort „Mahi“ (Fisch) in den Fisch selbst. Wortgehalt wird zu Wortgestalt.